Als A u t o r möchte ich mich selbst und meine niederdeutschen (plattdeutschen) Arbeiten vorstellen.

Mein Name ist Günter K Ü H N .

Meine Geburtsstadt ist Falkenburg in Pommern, wo ich am 10. April 1933 zur Welt kam. Aufgrund der Flucht im März 1945 gelangte ich nach Remels in Ostfriesland. Nach dem Schulbesuch mit Abiturabschluß in Westerstede (Ammerland) schlug ich als Beruf die Rechtspflegerlaufbahn ein. Seit 1959 bis 1995 war ich als Justizamtsrat bei der Staatsanwaltschaft Oldenburg tätig.

Vertrieben aus der Heimat, schon als Kind mit der niederdeutschen Sprachwelt in Berührung gekommen, gewann ich rasch Zugang zur ostfriesischen und oldenburgischen Mundart.

Später schloß ich mich der auf dem niederdeutschen Theatersektor erfolgreichen August Hinrichs Bühne am Oldenburgischen Staatstheater an und wurde bald als Schauspieler wie auch als niederdeutscher Autor bekannt. In den verschiedensten Gremien auf plattdeutschen Arbeitsgebieten bin ich Mitglied gewesen.

Mein Tun war stets darauf abgestellt, auch junge Menschen an die plattdeutsche Sprache und Literatur heranzuführen. Die Beschäftigung mit der plattdeutschen Sprache ist sinnvoll und förderungswürdig im Hinblick auf die Weiterentwicklung der Sprache im regionalen und europäischen Raum. Sie kann als Umgangs- wie auch als Literatur-Sprache mithelfen bei der Lösung zwischenmenschlicher, uns heute bedrängender Probleme.

Ich bevorzuge die plattdeutsche Sprache, weil sie Kraft genug besitzt, sich als Autor mit seinem Anliegen verständlich zu machen. Aus der Freude am Umgang mit Sprache entsteht echtes Bedürfnis, Gedanken über zwischenmenschliche Probleme und Beziehungen, auch zur Fragwürdigkeit menschlichen Verhaltens, Lesern näher zu bringen - immer in der Hoffnung, dass Literatur dem Menschen hilft, sich in Menschlichkeit zu üben.

 

" Snacken is gering , doon is `n Ding "